Formate

 Transform
Fallbeispiel 1: Transformation im ländlichen Raum
Fallbeispiel 2: Kommunikation für Transformation und nachhaltige Zukunft
Transform
Fallbeispiel 3: Gesellschaftliche Transformationen im städtischen Raum

Praxisseminare

In Seminaren mit interdisziplinär zusammengesetzten Teams aus geistes- und sozialwissenschaftlichen, ingenieurswissenschaftlichen und Design-Studierenden des KITs und anderen Hochschulen in der Region arbeiten wir an konkreten Transformationsprojekten in der Region Karlsruhe. Durch die Integration studentischer Akteure in lokal verortete Transformationsprozesse und die Integration von Praxisexpert:innen in die Seminare erfolgen Veränderungen sowohl in Bezug auf die Hochschullehre als auch bezüglich der Konzeption des Lernens. Die Beobachtung und Evaluation der neuen Lernformate geben Hinweise auf erfolgreiche Umsetzungen transformativer Wissenschaft im Seminarraum.

In den Seminaren werden Methoden aus dem Design Thinking eingesetzt: „Citizen Journey Map“, „Stakeholder Maps“ und „Personas“ u. a. unterstützen die Studierenden dabei, ihre Perspektiven und Analysen so aufzuarbeiten, dass sie als Seminarprodukt wieder als Impuls in gesellschaftliche Kontexte gespielt werden können.

→ weitere Infos zu den einzelnen Seminaren finden Sie unter:
Praxisseminare für Studierende

 

Reflexionsraum für transformative Wissenschaft

Wir entwickeln eine modulare Plattform zur individuellen Befähigung von Menschen, die in ihrer Arbeit in Forschung, Lehre und Management in gesellschaftliche Transformationsprozesse eingebunden sind und diese aktiv gestalten. Diese Plattform basiert auf einem neu entwickelten Modell (s. Methoden), das aus vier Elementen besteht: Persönlichkeit, Kompetenzen, institutionelle Rahmenbedingungen und Qualifizierungsbausteine.

Das Kompetenzmodell wird in mehreren Schritten in iterativen Prozessen, den sogenannten Reflexionsräumen, erprobt und mit verschiedenen Akteur:innen reflektiert und validiert. Die Reflexionsräume bieten ein innovatives Format der Erprobung neuer institutioneller Strukturen und Organisationsmodelle. Die Erkenntnisse aus den Reflexionsräumen werden jeweils dokumentiert und mithilfe qualitativer Auswertungsverfahren für die Weiterentwicklung und Verfeinerung genutzt.

 

Etablierung von „Foresight Innovation Communities“

In unserem Format der „Foresight Innovation Communities“ (FINCOM) diskutieren wir die Rolle von neuen Netzwerken und Transformationsallianzen für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel. Eine FINCOM ist eine Gemeinschaft gleichgesinnter Akteur:innen, die Nachhaltigkeitstransformation praktisch und in konkreten Projekten voranbringen wollen. Sie besteht aus Expert:innen der Wertschöpfungsketten, die den Lebenszyklus von Bauwerken und Produkten mitgestalten und Innovationen in diesem Bereich voranbringen. Die Teilnehmer:innen sind eingeladen, ihre Erfahrungen einzubringen, Bedarfe und Prioritäten darzustellen und Lösungen aufzuzeigen. Als Konsens-Werkzeug zielt eine FINCOM darauf ab, durch Kommunikations- und Vernetzungsprozesse ein gemeinsames Verständnis der heutigen und künftigen Aufgaben und Herausforderungen zu erlangen.

Dieses Format wenden wir auf verschiedenen Konferenzen und Tagungen an, um den Samen für neue Initiativen mit gezielten Erkenntnis- und Handlungsinteressen zu legen. So zum Beispiel auf den Darmstädter Tagen der Transformation am 15. März 2022.

 

Young Innovators Hub

Das Bauwesen ist ein Hauptverursacher globaler Emissionen und Hauptakteur in globalen Ressourcenströmen. Aufgrund seiner Bedeutung für gesellschaftliche Daseinsvorsorge ist die Transformation des Bauwesens hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und Baukultur daher von elementarer Bedeutung. Dies kann langfristig aber nur gelingen, wenn alle Akteur:innen der Wertschöpfungskette ein gemeinsames Verständnis für gesellschaftliche Problemstellungen erlangen und daraus inter- und transdisziplinäre Lösungsansätze und Handlungsoptionen entwickeln. Dies muss auf mehreren Ebenen passieren – nicht nur in der Baupraxis, der Produkterstellung, der wissenschaftlichen Grundlagenforschung und der angewandten Forschung, sondern bereits auf der Ebene der Ausbildung der nächsten Generation von Akteur:innen des Bauwesens. Deshalb muss die Grundlage für das Wissen um transformative Wissenschaft und Arbeitsweisen schon innerhalb der Ausbildung derjenigen etabliert werden, die den jetzt beginnenden Transformationsprozess in der Zukunft leben und umsetzen werden.

Ein Teil des transformativen Instituts widmet sich deshalb der Neuausrichtung des Trainings von Studierenden und Auszubildenden mit Formaten, die der Befähigung Studierender zu inter- und transdisziplinärem Arbeiten dienen und dabei über eine neue Wissenschafts-, Innovations- und Transferkultur auch neue Karrierewege aufzeigen kann – abseits der Wissenschaft, hin zur Unternehmensgründung. Als Experimentierraum rufen wir den Young Innovators Hub ins Leben, in welchem Studierende, Promovierende, Handwerker:innen und Meister:innen in einem interdisziplinären Rahmen notwendige Kompetenzen für das Neudenken und Gestalten des Bauwesens erwerben. Interessierte können sich beim Young Innovators Hub für die Durchführung von Projekten bewerben. Begleitet werden die Projekte von einem Mentoring-Programm, welches aus unterschiedlichen Modulen besteht (z. B. interdisziplinäre Zusammenarbeit & transformative Kompetenzen).

Indem Bildungsprozesse so auf eine neue transfer- und transformationsorientierte Ebene gehoben werden, tragen wir dazu bei, dass diese Generationen von Studierenden Transformationsimpulse in das gesamte Bauwesen bringt. Durch die Vernetzung der Studierenden innerhalb des Young Innovators Hub bilden sich neue disziplinen- und institutionenübergreifende Kohorten, die nach Studienabschluss diese Netzwerke in weitere wissenschaftliche Aktivitäten und in das Berufsleben in großen Unternehmen oder KMUs tragen können.